Wie der Name sagt, ECO Motoren
sind vorrangig auf Sparsamkeit getrimmt
Nicht im klassischen Sinne auf hohe Leistung sondern auf Effizienz
Aus geringen Verbrauch das Beste holen und ausgewogene Fahrweise
schaffen
Das Konzept ist ziemlich selten am Tuningmarkt. Was braucht man hierfür?
Wissen um die Materie sicherlich aber auch noch:
A) Besonders keine
Orgeldrehzahlen
Deshalb ist das gsamte Nutzband auf niedrige
Drehzahlen verlagert
Nur ein kleiner notwendiger Teil ist für höheres
Endtempo belassen.
Ohne darauf achten zu müssen regelt der Motor
seine Obergrenze selbst
Das spart den größten Teil nutzlosen Verbrauch
B) Das Nutzband ist sehr breitbandig ausgelegt
Es spart Schaltvorgänge für welche man
beschleunigen,
also Gas geben müsste um höhere Drehzahlen zu
erhalten
Die gesamte Fahrweise wird ruhiger, entspannter und
gleichmäßiger
Lass den Motor arbeiten nicht den Schaltfuß
C) Der Durchsatz im
Zylinder besitzt Kanäle und Steuerwinkel die gleichzeitig
hohe Leistung fördern, das aber mit bester
Ausbeute schaffen
Aus einem Liter Kraftstoff wird mehr Leistung
erzeugt als bei Serie
Man bedenke, Serie stammt aus den 80er Jahren und
aus DDR Zeiten
Mit etwas Wissen ist es keine Hexerei aus weniger
mehr zu machen
Die Kanäle sind gut doppelt so groß als Serie und
dennoch sind
Spülverluste über das gesamte Nutzband niedriger.
Die beste Resonanzladung ist so platziert, das gute
Leistung und Tempo
auch sparsam erreicht werden.
( Für Interessierte unten
etwas ausführlicher )
D) Der passend gewählte
Auspuff ergänzt das Gesamt Konzept und
bietet Besonderheiten. Eco Motoren sind auf die
Auspuff Anlagen
RT Reso, A4 und A6 abgestimmt.
Mit dem jeweiligen Auspuff wird die Leistungshöhe
bestimmt
Aber auch welches Nutzband bzw. dessen Verlauf
Die Krümmerlänge bietet ein zusätzliches
Highlight
Je nach Länge trimmt man den Laufcharakter des
Motors
auf den persönlichen Fahrcharakter.
Das kann man im Prinzip mit jeden 2 Takter machen.
Bei Eco ist jedoch der variable Bereich so gewählt
das es auch
für Laien nicht überreizbar ist. Es ist baulich
bedingt und begrenzt.
So wird auch bei Unkenntnis kein "roter
Bereich" erzeugt.
Zum
Thema Resonanzladung
Allgemein sagt man niedrige
Drehzahl = geringer Verbrauch
Im groben ist das richtig aber im
Detail nicht ganz
Denn, ein 2 Takter unterhalb seiner Resodrehzahl betrieben erzeugt
recht hohe Spülverluste
Die Ladung wird nicht punktgenau eingefangen wie zB. bei Vollgas in
tiefsten Drehzahlen
Leicht übertrieben gibt der Motor dabei kaum Kraft ab und tendiert
zum absaufen
Der Verbrauch wird zur Resodrehzahl geringer und steigt dann bei überschreiten
wieder an
So bildet sich eine Verbrauchskurve ähnlich Leistungskurven nur
gespiegelt
Es ist klug die Resodrehzahl niedrig zu setzen und dazu breiten
Wirkbereich zu geben
Bei Eco
Motoren je nach Vergasergröße bis runter auf 6000 U/min. Nutzband 4500 - 8000
U/min
Normale Tuningmotoren haben meißt Reso um 8000 U/min. Nutzband 6000 -
10000 U/min
So schafft ECO gute Leistung mit geringen Verbrauch zu verbinden
Das ganze in einem Handling freundlichen Nutzbereich der dazu
ausreichend hohes Tempo schafft
Hier noch ein Abstecher zu
Leistungen
PS Angaben verstehen. Nm Angaben beachten.
PS ist im
eigentlichen ein Rechenwert der sich grob aus Nm x Drehzahl ergibt.
Auf der Basis arbeiten alle Prüfstände gleichzeitig als Umrechner.
Bedeutet in der Praxis, je höhere Drehzahlen ein Motor ansteuert um
so mehr PS werden erreicht.
So kommt ein 50er auf 15 und 20 PS wenn er nur weit genug oberhalb
7000 dreht. Warum 7000 ?
Der Ausgangswert ist Nm die durch einen Teilungsfaktor rund 7000 und
dann x Drehzahl
genommen werden. (
So kann man übrigens jede Leistungskurve analysieren siehe unten )
Wer sich das verinnerlicht wird fest stellen, das alle Drehzahlen
unter 7000 U/min im PS Wert
ziemlich benachteilgt ausgehen. Jedoch die eigentliche Kraft, nämlich
Nm ist dennoch hoch.
Was gute Motoren für Alltag und Rennen voran treibt, Nm.
Es negiert sich nur die errechnete Angabe PS, nicht die eigentliche
Kraft des Motors.
Der Teilungsfaktor ca. 7000 ist schuld das Werte unter 7000 U/min höhere
Nm haben als PS.
Oberhalb 7000 U/min dann höhere PS als Nm. So wie man es von
Leistungsdiagrammen kennt.
Es gibt durchaus Motoren die mit weniger PS mehr Kraft zB. am Berg
erzeugen
weil Sie schlicht mehr Nm als der PS starke haben wie das Phänomen
PKW Benziner / Diesel.
PKW Benziner drehen meißt höher und liegen damit näher an 7000, dem
Teilungsfaktor.
Diesel haben meißtens höhere Nm bei niedrigeren Drehzahlen die
tiefer unter 7000 liegen.
Auch hier spielt der Teilungsfaktor einen Streich wenn nur die PS
Angabe betrachtet wird.
Weil ECO den Bereich um die 7000 und darunter anspricht ist deshalb
darauf hingewiesen.
Noch ein Hinweis:
Wird nur die PS Kurve gezeigt oder die Nm Kurve separiert / heraus
getrennt, ist es meißt Absicht
und verleitet dazu nur den PS Wert zu beachten. Für das Kunststück
muss der Motor nur drehen.
Auf seinen Fahrcharakter mit Verhalten im Nutzband sagt es jedoch
nichts aus.
Notfalls kann man die PS Werte über mehrere Punkte rückwärts
rechnen.
So bekommt man die Nm Kurve und kann den wirklichen Fahrcharakter
erkennen.
Hier im Beispiel ( Alltagsmotor ) der Nm Verlauf ist recht akzeptabel.
Sanft einsetzend 6000 - 7000. Dann 7000 - 9000 recht ebener Verlauf
ohne Einbrüche.
Mit steigender Drehzahl ansteigend was gleichmäßige Beschleunigung
erzeugt auch im letzten Gang.
Dann ab 9000 sanft abfallend.
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10,5 Nm : 7024
x Drehzahl 6000
= 8,97 PS bei 6000 U/min
20,1 Nm : 7024 x Drehzahl 7000
= 20,03 PS bei 7000 U/min
23,4 Nm : 7024 x Drehzahl 9000
= 29,98 PS bei 9000 U/min
22,4 Nm
: 7024 x Drehzahl 9400
= 29,98 PS bei 9400 U/min
Man kann so jeden beliebigen
Nm Punkt in PS umrechnen
wie der Prüfstand
Bei fehlender Nm Kurve
auch rückwärts
2 Dinge erklären sich von
selbst
1. Warum die PS Kurve über 9000
noch ansteigt
obwohl Nm abfällt
Der Teilungsfaktor
2. Warum die PS Kurve
deutlicher
ansteigt als die Nm Kurve.
Das entfernen vom Teilungsfaktor,
steigende Drehzahl.
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