Allgemein findet die Verbrennung im Bereich 20° vor bis 20° nach OT statt. Mit höherer Verdichtung auch im 15° Bereich.
2 Takt Motoren sind nicht wie 4 Takt Motoren auf dynamische Verstellung angewiesen.
Je besser Motoren ausgereizt sind um so empfindlicher reagieren sie auf genauen Zündzeitpunkt. 
Dabei ist auch Verstellung um 0,1 mm, sprich rund 1° schon spürbar.
Wenn auch 3° keine spürbare Veränderung zeigen taugt der Ladungswechsel nichts.
An der Stelle ein Querverweis auf Zündungen die möglichst keine eigene dynamische Verstellung ins Spiel bringen sollen.
 
Korrekte Zündzeitpunkteinstellung bei verschiedenen Hub  
Hier im Beispiel mit Pleuellänge 85 mm, desachsierte Kurbelwelle 2 mm Richtung Einlass  
  44 mm Hub       50 mm Hub    
1,1    16,23°   1,1    15,01°  
1,2   16,96°   1,2   15,68°  
1,3   17,66°   1,3   16,33°  
1,4   18,34°   1,4   16,96°  
1,5   18,99°   1,5   17,56°  
1,6   19,62°   1,6   18,14°  
1,7   20,24°   1,7   18,71°  
1,8   20,84°   1,8   19,20°  
1,9   21,42°   1,9   19,79°  
2,0   21,99°   2,0   20,32°  
   
Um bei längeren Hub die gleiche Gradzahl Frühzündung zu erreichen sind mehr mm vor OT erforderlich.  
Symtome und Folgen von zu frühen Zündzeitpunkt:
- trommelnde Geräusche beim beschleunigen bzw. hochdrehen des Motors unter Last
- spürbarer und schneller Leistungsabbau bei Dauer Vollast innerhalb weniger Minuten
- starker Hitzeaufbau innerhalb weniger Minuten mit Tendenz unkontrollierbar
- Zündkerzenbild und Kolbenkopf hell (mit eventuellen Perlablagerungen besonders bedrohlich)
- Oft wird eine größere HD erforderlich (für mehr Innenkühlung)
- Gefahr für Kolben mit Loch einbrennen
- Gefahr für Ölfilm mit Ölabbrannt (meißt am Auslass beginnend)
- Gefahr für Pleueltrieb + Lagerung

Symtome und Folgen von zu späten Zündzeitpunkt:
-
Starke Hitzewirkung im Krümmerbereich (unschädlich für den Motor)
- etwas geringere Leistung
- Zündkerzenbild dunkel bis schwarz